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Englisch

Ähnlich wie im Fach Deutsch geht es in Englisch um eine Sprache, in der man sich über das Leben zu Hause hier und dort, über jeden Tag und das Jahr, über lernen, arbeiten und frei Zeit, über eine Welt für alle und über Fantasiewelten unterhalten kann. Um sprachlich handeln zu können, muss man in der Sprache hören, sprechen, lesen und schreiben können. In dieser Reihenfolge setzen sich die Kinder von Klasse 1 an spielerisch mit Englisch auseinander. Es gibt eine gute Verzahnung zu den weiterführenden Schulen. Auch wird der Englischunterricht regelmäßig von LehramtsanwärterInnen der weiterführenden Schulen besucht.

„Was können wir von dem Englischunterricht in der Grundschule lernen?

Referendarinnen und Referendare besuchen Englischunterricht der Gebrüder-Grimm-Schule in Moers am 29.01.2013.
 
Diese Frage stellten sich zwölf angehende Englischlehrerinnen und -lehrer des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung Duisburg in ihrem Fachseminar unter der Leitung von Frau Porteous-Schwier. Eine Menge – wie sich nach dem Besuch der Gebrüder-Grimm-Schule am 29. Januar in einem anschließenden Gespräch mit der Rektorin und Englischlehrerin Frau Wendt herausstellte. Die Referendarinnen und Referendare beobachteten an diesem Tag mit neugierigen Augen den Unterricht einer zweiten Klasse im „Frühenglisch“. Besonders für diejenigen, die bereits in einer fünften Klasse unterrichtet haben, stellte dies eine aufschlussreiche Stunde dar.
 
In den weiterführenden Schulen werden die Schülerinnen und Schüler teilweise mit grammatischen Strukturen und Regeln der englischen Sprache überfordert. Dabei kann Englischlernen so einfach sein und Spaß machen, wie es die Grundschullehrerin Frau Wendt mit ihren jungen Lernen zeigte. Die Prinzipien der Unterrichtsgestaltung im Englischunterricht der zweiten Klasse lauten: Vom Hören zum Sprechen zum Lesen zum Schreiben. Spielerisch, fast beiläufig, lernen die Kinder neues Vokabular. Durch Imitation gelingt es ihnen unbewusst neue Wörter und Satzstrukturen aufzunehmen. Ein weiterer wichtiger Faktor zum erfolgreichen Lernen und Lehren ist die Einbeziehung anderer Unterrichtsfächer in die Lernphase. Mithilfe von Liedern und Reimen bleiben die Monatsnamen und ganze Sätze leicht im Gedächtnis. Die jungen Lerner verknüpfen Sprache mit Melodie und prägen sich somit neu erlernte Strukturen leichter ein.
 
„Den Lerngegenstand real machen“, so lautete ein weiteres Kriterium im Unterricht des Frühenglisch. Der Englischraum erstrahlte in vielen Farben. Die Fahne Großbritanniens, verschiedene Poster und ein anschauliches Tafelbild, spiegelten all das wider, was die Grundschüler bereits gelernt hatten. Selbstverständlich ist es für Lehrer der weiterführenden Schulen nicht immer möglich, die Klassenräume in solch buntem Ausmaß zu gestalten, da es zum größten Teil Klassenräume und keine Fachräume gibt. Aber die (farbliche) Vielfalt des Englischlernens ist vor allem in Phasen, in denen die Motivation der Kinder auf der Strecke zu bleiben scheint, ein geeignetes Mittel, um die Freude am Sprachenlernen wieder aufzunehmen.
 
Die Grundschüler kommen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen auf das Gymnasium oder die Gesamtschule. Doch eines haben sie fast alle gemeinsam: den Wunsch, sich frei und kreativ zu entfalten. Uns allen wird sicherlich in Erinnerung bleiben, wie lebendig die Kinder beim Erlernen der neuen Fremdsprache sind, wenn man ihnen den Raum dafür gibt.

Franziska Maak & Ann-Christine Staacks

Referendare besuchen die Gebrüder-Grimm-Schule

15 Referendar/innen des Studienseminars Duisburg haben am 12.04.2011 zusammen mit ihrer Fachleiterin Frau Porteous-Schwier eine 1. und 2. Klasse der Gebrüder-Grimm-Schule Moers in ihrem Englischunterricht bei Frau Wendt besucht. Das Ziel dieses Besuchs war es, zu beobachten und zu erleben, wie Englischunterricht in der Grundschule gestaltet wird und daraus eventuell Schlüsse zu ziehen für den Unterricht an der weiterführenden Schule ab Klasse 5.
 
Die Kinder wurden im Englischunterricht spielerisch an die englische Sprache herangeführt. Schon der Klassenraum zeugte von einer angenehmen Lernatmosphäre in der die Kinder methodisch flexibel Englisch hören und sprechen können. Sie lernen bereits sich mit Hilfe der Lehrerin und der Einrichtung des Raumes stets auf die Aspekte, Elemente und Kompetenzen zu beziehen, die sie vorangehend im Englischunterricht erlernt haben. Mithilfe von Liedern, Spielen und verschiedenen Arbeitsvorgängen lernen die Kinder dort die englische Sprache. Beeindruckend waren die Leichtigkeit und die Begeisterung der Schüler am Erlernen der neuen Sprache. Und genau dort sollten Lehrer/innen der weiterführenden Schulen anknüpfen, damit die Schüler/innen nicht den Spaß am Englischunterricht verlieren und vor allem der Unterricht, stets weiter entwickelt werden kann.
 
Besonders für angehende Englischlehrer/innen an einer weiterführenden Schule stellt sich die Frage, wie Kinder in einer Grundschule Englisch lernen und wie man am besten in der 5.Klasse an den Englischunterricht der Grundschule anknüpfen kann. Gerade hier wurde es den angehenden LehrerInnen ermöglicht, nachzufragen und ein besseres Verständnis zu entwickeln. Nach dem Unterricht beantwortete Frau Wendt äußerst umfassend, klar und sehr interessant die Fragen der Referendare und half dabei, mögliche Anregungen in den eigenen Englischunterricht an den weiterführenden Schulen mit einzubauen.
 
(verfasst von Frau Brüggen, Frau Herp und Frau Milde für die Fachgruppe am 05. 05.2011)